Sonntag, 22. Januar 2012

Am kurzen Zügel






Wir haben uns nach einigem Überlegen als erstes für die Arbeit am kurzen Zügel entschieden, weil bei dieser Arbeit die Innenstellung gut erarbeitet werden kann, und weil das Pferd den abgesessenen Reiter sieht und Vertrauen zu ihm aufbauen kann. Außerdem können Schenkelhilfen mit Hilfe der angelegten Gerte simuliert werden.
Bild 3 zeigt ein Schenkelweichen, um ihm den seitwärts treibenden Schenkel zu erklären. Das hat Bluegrey sehr schnell verstanden. Dann kann man zum Schulterherein am kurzen Zügel überleiten, was sich auch innerhalb dieser Woche schon deutlich verbessert hat. Bluegrey lernt willig und schnell, was nach dem Umpflanzschock doch erfreulich ist. Sein Besitzer ist ja zur Zeit nicht da, und so fehlt dem Pferd doppelt die Orientierung. Dafür ist er sehr nobel zu uns, die ihm ja völlig fremd sind. Bleibt das Problem des Koppelgangs, da er wiederholt die Zäune durchbrach und wir um seine Gesundheit fürchten! So müssen wir ihn auf der Koppel spazieren führen bis er sich endgültig an das fremde Terrain gewöhnt hat.

Bluegrey



Bluegrey, seines Zeichens Trakehner, ist zu Besuch bei uns. Er soll ein bisschen beweglicher werden und ein wenig zu einem Reitpferd für das Reiten mit feinen Hilfen umgeformt werden.
Wir fanden nun erstmal einen etwas schlacksig wirkenden Wallach vor, der im Mittelstück noch sehr unbeweglich war. Er hat auch noch Mühe sich in der Halle in den Kurven auszubalancieren. Sein Handicap sind seine Augen, von denen das Rechte nicht mehr sehr viel sieht. Daher musste er auch sehr gut in unsere Halle eingewöhnt werden, da er bis dato noch gar keine Halle kannte. Bei den Gertenhilfen (Touchieren auf der rechten Seite) merkten wir auch, wie schreckhaft ein Pferd ist, das nicht ausreichend gut sieht.
Hier schaut er erst einmal.