In der Diskussion um die fotografierten Entgleisungen von Dr Heuschmann, der auf einem Korrekturpferd Unglaubliches produziert, kommen mir Zweifel. Ein echter "horseman" weiß, dass er in Kürze kein Pferd wirklich korrigieren kann. Aber die Verlockung ist wohl zu groß vor Schülern und Interessierten eine gute Figur zu machen um bei den selbstgestecketen Zielen zu bleiben. Hat er doch vehement für gesunde Gymnastizierung im Einklang mit der Physis und Psyche des Pferdes gestritten. Nun aber dies! Ich erinnere mich, dass einer der ganz großen Reitmeister vergangener Zeiten (Entweder Podhajski oder Kurt Albrecht)in einem seiner Werke geschrieben hat, dass er beim Korrigieren oder Ausbilden fremder Pferde sich hat nie verlocken lassen Dinge vom Pferd zu verlangen, die es nicht konnte, nur um spektakulär zu wirken. Die Reiter oder gar Besitzer, die zuschauten mussten mit gesunder Basisarbeit zufrieden sein. Es ist immer wieder wohl so, dass sie dann Wunder erwarten, wo erst mal Kennenlernen und Ausloten angesagt ist. Die Diziplin eines Reiters ist hier gefragt und die Charakterbildung, um mit solchen Situationen umgehen zu können. Ich erinnere mich an diesen Ausspruch von Anja Beran: Aus Respekt... Wo war er hier und wo war er in ihrer Aussage dicke Reiter könnten nicht reiten, weil sie diziplinlos seien... Wo ist da der Respekt ????
Immer wieder, wenn es um sogenannte Große in der Szene geht, dann kommen mir bei solchen Erlebnissen Zweifel an deren wirklicher Größe und ich freue mich still vor mich hin zu üben und mein Ding allein zu machen.
Montag, 30. August 2010
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